Montag, 30. April 2018

[Rezension] „Das Haus der Seidenblüten“ von Liz Trenow

Cover-Quelle: Randomhouse

„Das Haus der Seidenblüten“ ist ein Roman von Liz Trenow und erschien 2018 im Blanvalet Verlag.

England 1760. Das Leben der jungen Anna Butterfield ändert sich grundlegend, als sie vom idyllischen Suffolk zur Familie ihres Onkels nach London zieht. Kurz nach ihrer Ankunft begegnet sie dem französischen Seidenweber Henri und wird hineingezogen in die faszinierende Welt des Seidenhandels. Henri arbeitet an seinem Meisterstück, während Anna sich danach sehnt, Künstlerin zu werden, anstatt einen reichen Anwalt zu heiraten wie von ihrer Familie gewünscht. Henri erkennt, dass Annas Blütenzeichnungen ihnen beiden die Chance auf Unabhängigkeit schenken könnten. Doch sein Leben als Einwanderer wird täglich gefährlicher, bis die dramatischen Zeiten ihn und Anna für immer auseinanderzureißen drohen. 

Meine Meinung:
Ich habe ja vor einiger Zeit meine Leidenschaft für historischer Romane entdeckt und wollte dieses Buch somit sehr gerne lesen. Auch das Cover gefällt mir wirklich gut. Man muss sagen, dass wirklich viel Geschichtliches im Buch zu finden ist, aber gut integriert. Ich gehe davon aus, dass es gut recherchiert ist, für mich klang das alles wirklich flüssig. Man merkt auch, dass die Autorin selbst aus einer Seidenweberfamilie kommt. Die Länge der Kapitel sind völlig ok und man liest immer abwechselnd aus der Sicht von Anna und Henri. Annas Kapitel beginnen mit Auszügen aus „Über die Umgangsformen der feinen Dame“ und Henris Kapitel beginnen stets mit Auszügen aus „Handbuch für Lehrjungen und Gesellen oder wie man zu Ansehen und Reichtum gelangt“. Stil und Geschichte haben mir im Grunde gut gefallen, die Liebesgeschichte ist ein wesentlicher Teil und baut sich langsam auf, aber irgendwie wird es auch nie richtig prickelnd oder richtig dolle spannend. Ich musste mich zwar nicht langweilen aber langwierig war es dennoch teilweise. Alles in Allem ein netter historischer Roman. 

Liz Trenow wuchs in der Nähe einer Seidenspinnerei auf, die auch heute noch in Betrieb ist und sie zu ihrem ersten Roman »Das Kastanienhaus« inspirierte. Obwohl ihre Vorfahren seit über dreihundert Jahren im Seidengeschäft tätig sind, entschied Liz Trenow sich für einen anderen Beruf. Sie arbeitete viele Jahre als Journalistin für nationale und internationale Zeitungen sowie für den Hörfunk und das Fernsehen, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. 

Fazit: 

Ich möchte mich ganz recht herzlich bei der Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.


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