Montag, 26. Juni 2017

[Rezension] „Die Zitronenschwestern“ von Valentina Cebeni



„Die Zitronenschwestern“ ist ein Roman von Valentina Cebeni und erschien 2017 im Penguin Verlag.
Elettras früheste Kindheitserinnerung ist der Duft von Anisbrötchen. Ihre Mutter war eine begnadete Bäckerin, deren Köstlichkeiten direkt den Weg zum Herzen der Menschen fanden. Doch seit sie schwer erkrankt ist, steuert die Bäckerei der Familie auf den Bankrott zu. Und Elettra ist ganz auf sich allein gestellt, denn sie erfuhr nie, wer ihr Vater ist. Als sie von einer kleinen Insel im Mittelmeer hört, auf der ihre Mutter die glücklichste Zeit ihres Lebens verbracht haben soll, reist sie kurz entschlossen dorthin. Inmitten von Zitronenhainen stößt sie auf ein verlassenes Kloster, das eine alte Liebe verbirgt – und vielleicht das große Glück.

Meine Meinung:
Ich glaube, bei diesem Buch habe ich mir etwas anderes vorgestellt. Dieses Buch ist auf eine Art irgendwie mystisch, die Charaktere sind unnahbar und das macht es mir schwer. Aber die Grundidee hinter der Geschichte ist toll. Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, dennoch nicht ganz meins. Sicherlich der Ursprungssprache geschuldet, finde ich die Namen der Charaktere etwas verwirrend. Hin und wieder konnte mich das Buch aber doch richtig packen aber im Groben fand ich es etwas zu langatmig. Schade. Die vielen Rezepte reißen es dann aber noch heraus. Ich freu mich schon einige davon auszuprobieren.

Das Cover ist klasse und passt wirklich perfekt zum Titel.

Valentina Cebeni wurde 1985 in Rom geboren, doch sie trägt das türkisblaue Meer, das die Küste Sardiniens umspielt, im Herzen. Bereits seit ihrer Kindheit hat sie zwei große Leidenschaften: für mitreißende Geschichten und für das Kochen und Backen. Sie liebt es, über die Rezepte ihrer Familie die gemeinsame Vergangenheit wiederzuentdecken. "Die Zitronenschwestern" ist ihr Debüt in deutscher Sprache.

Fazit: 

Ich möchte mich rechtherzlich bei der Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.


Sonntag, 25. Juni 2017

[Rezension] „Die Blütensammlerin“ von Petra Durst-Benning



„Die Blütensammlerin“ ist ein Roman von Petra Durst-Benning und erschien 2017 im Blanvalet Verlag.

Nach ihrer Trennung soll Christine entweder aus ihrem Haus ausziehen oder ihren Mann auszahlen. Wer aber gewährt einer Hausfrau Ende vierzig ein Darlehen oder stellt sie ein? Doch die Maierhofener Frauen halten zusammen und helfen Christine, ihr Haus in ein Bed & Breakfast umzuwandeln. Und sie wird Single-Wochenenden ausrichten, an denen man nicht nur das Landleben, sondern auch neue Menschen kennenlernt. Sogar Marketingexpertin Greta ist begeistert: Im Juni findet doch der große Kochwettbewerb statt – und wie wäre es, wenn Christine ein Team zusammenstellte, das daran teilnimmt? So könnte jeder Topf seinen Deckel finden …

Meine Meinung:
Ich habe das Buch aufgeschlagen und war augenblicklich wieder drin im Genießerdorf Maierhofen. Wie gewohnt beschreibt die Autorin ihre Charaktere im Buch so lebendig und frisch und auch die Landschaften und die Umgebung so toll, dass man sofort das Gefühlt hat mittendrin zu sein. Wie auch in den vorherigen Büchern, gibt es wieder so einige Köstlichkeiten im Buch in Form von Rezepten. Das finde ich wirklich klasse! Ganz toll finde ich außerdem, dass die Autorin ihre eigene Geschichte erzählt, wie es zu diesem Buch überhaupt kam. Im Single-Zeitalter ist das Thema mehr als aktuell. Das Buch ist nun schon Band drei der Maierhofen-Reihe und ich hoffe, es ist nicht das letzte. Dieses Buch und speziell die komplette Maierhofen-Reihe kann ich euch wärmstens ans Herz legen.
Auch dieses Cover ist wieder wunderschön und ich hätte am Liebsten auch gerne so einen tollen Weidenkranz mit verschiedenen Blüten um ihn irgendwo in meinem Haus zu dekorieren.
Petra Durst-Benning wurde 1965 in Baden-Württemberg geboren. Sie ist staatlich geprüfte Übersetzerin und arbeitete einige Jahre im Im- und Export. Dann stieg sie in das Antiquitätengeschäft ihrer Eltern ein. Seitdem schreibt sie Romane. Mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden lebt sie südlich von Stuttgart auf dem Land. All ihre Romane sind Spiegel-Bestseller.


Fazit: 


Ich möchte mich rechtherzlich bei der Randomhouse Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Samstag, 24. Juni 2017

Ich bin wieder zurück aus der Pause

Ihr Lieben, 

Manchmal gibt es Momente im Leben, da muss man seine geliebten Dinge einfach zur Seite legen. So war es in den letzten Monaten bei mir. Gezwungenermaßen musste ich meine Bücher zur Seite legen. Die letzte Phase unseres Hausbaus hat mich wirklich intensiv gefordert. Somit hielt ich in jeder freien Minute den Malerpinsel oder die Malerrolle in der Hand, anstelle meiner geliebten Bücher. 


Auch wenn es noch einen Monat nach dem Umzug mehr als genug Arbeit gibt, sollen die Bücher und der Blog nicht mehr zu kurz kommen. Ich werde in der nächsten Zeit noch meine ausstehenden Rezensionen online stellen und dann soll es hier wie gewohnt weiter gehen. Ich freu mich so sehr drauf. Ich habe den Blog wirklich sehr vermisst. 

Lasst es euch gut gehen!

Herzliche Grüße,
Lesefeuer

Donnerstag, 22. Juni 2017

[Rezension] „Von Notburga, Maria, Cäcilie, Malin und Pia“ von Sybille A. Schmadalla



„Von Notburga, Maria, Cäcilie, Malin und Pia“ ist ein Historischer Roman von Sybille A. Schmadalla, erschien 2017 im epubli Verlag.

Als Pia zufällig einen TV Bericht über die Befreiung Rosstals im April 1945 durch die Amerikaner sieht, beginnt sie sich Fragen zustellen nach der Geschichte ihrer Familie und inwieweit dies Einfluss auf ihre eigene Biografie hatte. Sie stößt auf die Tagebücher und andere Dokumente ihrer Ahninnen. Es spannt sich ein Bogen von 1850 von Notburga, der Ururgroßmutter über deren Tochter Maria, die eine Suffragette war, hin zur Oma Cäcilie, die nach Paris ging, zurückkehrte, heiratete und Pias Mutter gebar. Pia reist durch den Wandel der Zeiten, Aufbruch und Niedergang, Beginn des Technologiezeitalters. Sie erfährt, die allmählich veränderte Stellung der Frau von einer rechtlosen, den unmündigen Kindern gleichgestellten Frau hin zur emanzipierten Frau der heutigen Gesellschaft einerseits. Andererseits gibt es die individuellen Antworten der Protagonistinnen auf ihre persönliche Lage. Dieses Buch führt den Leser vom beschaulichen Franken, nach Frankreich, Norwegen und Afrika. Im Spiegel der Biografien und Lebenswege der Ahninnen klärt sich für Pia ihr eigenes Leben. Am Ende versteht Pia ihr eigenes Leben besser, basierend auf den Erfahrungen ihrer Ahninnen trifft sie eine Entscheidung Ein Buch über die Irrungen, Wirrungen, Hoffnungen, Wünsche und Träume der Menschen. Ein Buch über verstehen, verzeihen und versöhnen. 165 Jahre lebendige deutsche Zeitgeschichte.

Meine Meinung:
Selten fiel es mir so schwer eine Rezension zu schreiben wie bei diesem Buch. Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Die Autorin hatte mich zu einer Leserunde zu ihrem historischen Roman eingeladen. Auch wenn mich das Buch nicht überzeugen konnte, bin ich froh mitgemacht zu haben. Das Buch handelt in den Jahren 1850 bis 2015 und beschäftigt sich vor allen Dingen um die Frauenrechte und dessen Wandel in dieser Zeit. Meiner Meinung nach befindet sich das Buch eher in einer Rohfassung und ich habe mich zunehmend als Testleser gefühlt. Es ist in einer nicht ganz leichten Schreibweise geschrieben und ich musste zugegeben einige Wörter nachschlagen. Scheinbar erfolgte ein nicht ausreichendes Lektorat, sodass sich im Buch viele Schreibfehler, Grammatikfehler und auch stilistische Fehler, wie merkwürdige Satzzeichensetzung etc, tümmeln. Es hat elendig lange Kapitel, was für mich persönlich ja ein Graus ist. Außerdem spielten für mich zu viele Charaktere eine Rolle. Da habe ich leicht den Überblick verloren. Ein Kapitel, jedoch, fand ich ganz interessant und ich hatte kurzweilig wirklich mal das Gefühl einen Roman zu lesen. Ansonsten hatte das Buch eher eine Art Biographie-Charakter und mir fällt es schwer „Roman“ zu sagen. Aufgefallen ist mir eine sehr distanzierte Schreibweise, aber das liegt sicher daran, dass ich es eben, wie schon beschrieben, nicht als Roman sehen würde. Zu den Figuren konnte ich daher keine Nähe aufbauen. Dennoch merkt man, dass die Autorin absolut in dem Thema „Frauenrechte“ gefangen ist, und sie dafür lebt. Ich bin mir sicher, dass die Recherche eine enorme Arbeit war. Aber: um Leser zum Buch zu bekommen, muss es dringend überarbeitet werden. Ich weiß, dass die Autorin das macht und ich wünsche ihr dafür gute Berater und eine geschickte Hand. 

Sybille A. Schmadalla ist Dipl. Betriebswirtin (FH), Dipl. Designerin (FH), studierte berufsbegleitend zwei Semester Philosophie und zwei Semester Soziologie. Sie arbeitete in verschiedenen deuten Konzernen in Führungspositionen. Heute arbeitet sie als Business Coach. Geboren ist sie 1958 in Bayern und heiratet 1984 in Canada. Sie hat zwei erwachsene Söhne und wohnt abwechselnd in Deutschland und Finnland.

Fazit: