Freitag, 22. Januar 2016

[Rezension] „Auf dem falschen Dampfer kommt man auch ans Ziel“ von Dorothea Böhme



„Auf dem falschen Dampfer kommt man auch ans Ziel“ ist ein Roman von Dorothea Böhme und erschien 2015 im blanvalet Verlag.

Drei Schwestern, die seit einigen Jahren keinen Kontakt mehr miteinander pflegen, machen gemeinsam eine Donaukreuzfahrt. Juliane, die Älteste, will sich mit ihren Schwestern versöhnen und lockt sie auf das Kreuzfahrtschiff Santa Luisa. Auf dem Schiff angekommen, versucht Ricarda stets Streit zwischen ihren Schwestern Juliane und Trixie zu verhindern und muss schlichten. Trixie hat einen geheimnisvollen Rucksack mit an Bord gebracht, Ricarda und Juliane haben ebenfalls ihre Geheimnisse. Als Ricarda den Ersten Offizier, Patrick, kennenlernt, fängt das Chaos an. Außerdem bedrängt der seltsame Kapitän die Gäste täglich Sicherheitsübungen an Bord durchzuführen und tätigt geheimnisvolle Telefongespräche, die Ricarda zufällig mithört. Sie versucht herauszubekommen, was dahinter steckt.

Meine Meinung: 
Eine tolle leichte Urlaubslektüre. Mir hat es Spaß gemacht die drei Schwestern auf ihrer Reise zu begleiten. Die Nebencharaktere haben mir ebenso sehr gefallen, so war ich doch von Anfang an sehr gespannt, was hinter diesem seltsamen Kapitän steckte. Ein komischer Kauz. Ich konnte mir seine täglichen Sicherheitsübungen wirklich bildlich vorstellen und musste hin und wieder sehr schmunzeln. Nicht besonders hervorgehoben - aber meine Favoriten - war die Familie mit den Kindern. Außerdem fand ich es als witzig und gleichzeitig auch rührend, dass gerade Trixie diejenige war, die den engsten Kontakt mit ihnen hatte und die Geheimnisse beider Ehepartner erfahren hat. Ich mochte keine der Schwestern mehr oder weniger. Jede von ihnen ist besonders auf ihre Art und Weise und jede hat ihr Päckchen zu tragen. Da hat, meiner Meinung nach, die Autorin eine tolle Mischung von Charakteren zusammengestellt. Das Buch ist flüssig geschrieben und ich war von Anfang an direkt in der Geschichte drin. Zwischenzeitlich wunderte ich mich über den Anfang, weil man lange nicht erfahren hat, warum genau die Schwestern eigentlich so zerstritten waren. Das löste sich ja dann zum Schluss noch auf. Das finde ich sehr gut gelöst, so blieb es auch bis zum Schluss noch spannend. Der Roman hat äußerst kurze Kapitel, das empfinde ich persönlich als großen Vorteil. Wer kurzweilige, lustige Sommergeschichten gerne liest, wird dieses Buch lieben.

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Man kann direkt erkennen, dass das ein schönes Urlaubsbuch ist, aber dass da auch einiges drunter und drüber geht in der Geschichte. Man weiß, dass es lustig wird.
Dorothea Böhme, Jahrgang 1980, wurde in Hamm geboren. Sie studierte in Deutschland und Österreich und verbrachte einige Jahre im Ausland. Sie arbeitete unter anderem als Deutschlehrerin in Ungarn. Heute lebt sie in Stuttgart.

Fazit:


Vielen Dank an die Random House Verlagsgruppe, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.


Hier geht es zur Leseprobe des Buches.


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